Preiselbeere

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Die Preiselbeere

- etwa 5 bis 15 cm hoch wachsend

- ihre Blätter sind fest und ledrig und haben eine glänzende Oberseite

- die Blätter der Preiselbeere bleiben im Winter am Strauch, die Preiselbeere ist wintergrün

- die Blüten sind offen glockig, weiß oder blass-rosa-farben

- die Früchte färben sich beim Heranwachsen rot, sie sind essbar

Vaccinium vitis-idaea L.

Preiselbeere

Lingon; syn. kröson

Tyttebær

Puolukka

Airelle rouge

Tyttebær

Cowberry



Name

Der botanische Name ist Vaccinium vitis-idaea. Vaccinium war die römische Bezeichnung für die Heidelbeere, vitis-idaea heißt so viel wie Wein vom Berg Ida (Kreta).[1]

Die Preiselbeere wird landesspezifisch neben vielen anderen Bezeichnungen auch Kronsbeere, Riffelbeere, Spreißelbeere, Praußbeere, Reißelbeere, Riffelbeere, Moosbeere[2], Rote Heidelbeere und Wilder Buchsbaum genannt.

In Wikipedia ist zu lesen: "Viel Verwirrung ist dadurch entstanden, dass die amerikanische Großfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon, engl. cranberry) unter der Bezeichnung "Kulturpreiselbeere" in den Markt eingeführt worden ist. Diese Bezeichnung entstammt der Sprache des Marketings und hat mit botanischen Gegebenheiten nichts zu tun. Es handelt sich um zwei verschiedene Arten."[2]

Beschreibung

Die rote Preiselbeere oder Preißelbeere (Vaccinium vitis-idaea) gehört zur Familie der Heidekrautgewächse.

Die Preiselbeere ist ein mehrjähriger, immergrüner Zwergstrauch mit einer Wuchshöhe zwischen 10 und 30, seltener 40 cm. Die oberirdischen Pflanzenteile sind flaumig behaart.

Seine ovalen Blätter sind wechselständig und zweizeilig angeordnet, dunkelgrün, dicklich und derb-ledrig. Die glänzend, wächserne Blattoberseite ist kahl oder am Hauptnerv flaumig behaart. Die Blätter sind oft nach unten gerollt. Unterseits sind heller, behaart und braun punktiert (im Gegensatz zu den Blättern der Bärentraube, Arctostaphylos uva-ursi, die keine Punktierung aufweisen).

An der Spitze ihrer Triebe trägt die Preiselbeere glockenförmige weiße bis rosafarbene Blüten. Die Blüten sind vierzählig und mit eingeschnittenem Rand (Bärentraubenblätter sind ganzrandig). Aus den hängenden Glocken ragt der Griffel weit hervor.

Ab Spätsommer bis Anfang Herbst reifen aus ihnen anfangs weiße, später leuchtend rote kugelige Beeren.

Vorkommen

Die Preiselbeere kommt weltweit in der nördlichen Hemisphäre vor. Sie verträgt auch strengen Frost bis -22 , noch kältere Temperaturen nur unter einer schützenden Schneedecke.

Die Pflanze mag halbschattige bis schattige Standorte auf saurem torfigem Boden in Moor- und Nadelwäldern, auf kalkhaltigen Böden wächst die Preiselbeere nicht. Wie bei allen Arten der Heidekrautgewächse (Ericaceae) braucht sie die Symbiose mit Wurzelpilzen (Mykorrhiza)

Preiselbeeren vermehren sich neben dem üblichen Weg der Bestäubung durch Insekten (Hummeln, Bienen) und der Verbreitung des Samens durch Vögel durch Absenker im näheren Umkreis.


Verwendung

Die Preiselbeere ist in der Küche eine geschätzte und beliebte Frucht. Wegen ihres fruchtig-herben Geschmacks wird sie allerdings nur selten roh gegessen, sondern meist als Zugabe bei Wildgerichten in Form von Kompotten.

Der Vitamin-C-Gehalt der Preiselbeere ist im Vergleich zu allen anderen Wildbeeren am niedrigsten. Dagegen enthält sie beträchtliche Mengen an Vitamin E.[3]


Wie wäre es mit ...

schwedischen Köttbullar (Fleischbällchen) mit Zwiebelsosse und Preiselbeeren?
Ein Rezept finden Sie bei 'Fernweh geht durch den Magen' | Köttbullar- das Originalrezept aus Schweden | URL abgerufen am 23.01.21


Textverweise

[1] vgl. Naturhistoriska riksmuseet, Den virtuella Floran; URL: http://linnaeus.nrm.se/flora/di/erica/vacci/vaccvit.html (abgerufen am 27.12.20)
[2] vgl.dazu Wikipedia, die freie Enzyklopädie Preiselbeere; http://de.wikipedia.org/wiki/Preiselbeere (abgerufen am 27.12.20) mit dem Einzelnachweis zu Ulrich Ammon, Rhea Kyvelos, Regula Nyffenegger: Variantenwörterbuch des Deutschen. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-016574-0. Die hier verwendete regionale Bezeichnung Moosbeere für die Preiselbeere ist nicht zu verwechseln mit der Gewöhnlichen Moosbeere, OXYCOCCUS PALUSTRIS L..
In Wikipedia ist dazu zu lesen: "Viel Verwirrung ist dadurch entstanden, dass die amerikanische Großfrüchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon, engl. cranberry) unter der Bezeichnung "Kulturpreiselbeere" in den Markt eingeführt worden ist. Diese Bezeichnung entstammt der Sprache des Marketings und hat mit botanischen Gegebenheiten nichts zu tun. Es handelt sich um zwei verschiedene Arten."
[3] vgl. dazu Arktiset Aromit ry - Arktische Aromen; URL: http://www.arctic-flavours.fi/de/info/beeren/wildbeeren/preiselbeere/ (abgerufen am 12.10.14; 27.12.20: Seite nicht mehr erreichbar)


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