Rubus arcticus L.
Arktische Brombeere, Allackerbeere
Åkerbär |
Åkerbær |
Mesimarja |
Arctic Bramble |
Name
Der Artname arcticus kommt aus dem Lateinischen arctos (Norden) und bezieht sich auf das Verbreitungsgebiet der Beere im hohen Norden Europas.
Die Arktische Brombeere wird im deutschen Sprachraum auch Arktische Himbeere, Schwarzrote Himbeere, Schwedische Ackerbeere, Allackerbeere, Akerbeere oder (Schwedische) Ackerbeere genannt.
Beschreibung
Rubus arcticus, gehört zur Familie der Rosengewächse, Rosaceae.
Die Arktische Brombeere, im schwedischen Åkerbär, ist die Landschaftsblume der schwedischen historischen Provinz (schwedisch: landskap) Norrbotten.
Die kleine Brombeere hat einen dünnen Stängel und ist eine aufrecht wachsende, nur etwa 15 cm hohe Staude. Die wechselständigen Blätter sind dunkelgrün, gezähnt, dreiteilig gefiedert und mindestens spärlich behaart. Die Pflanze ist dornenlos.
Im Frühjahr zeigen sich einzelstehend die äußerst hübschen rosa bis pinkfarbenen Blüten aus denen sich bis zum Sommer gelblich-braune bis dunkelrote Früchte entwickeln.
Die aromatischen Beeren schmecken etwas säuerlich. Sie erinnern an Himbeeren, sind aber etwas kleiner als diese. Beim Pflücken löst sich der Stiel nicht, sondern sitzt fest an der Frucht, die im botanischen Sinn eine Sammelsteinfrucht[1] ist. Die Arktische Brombeere gehört zu den exotischsten und köstlichsten Beeren der schwedischen Wälder.
Die Arktische Brombeere ist sowohl insektenbestäubt als auch selbstbestäubend. Sie vermehrt sich auch vegetativ über Ausläufer.
Vorkommen
Die Arktische Brombeere kommt auf der Nordhalbkugel der Erde in den nördlichen Gegenden Skandinaviens, Finnlands und Russlands sowie Nordamerikas vor.
Sie wächst meist in feuchten Wiesen, in Mooren mit nassen bis feuchten, meist kalkfreien, torfigen Böden und gern im Fjäll-Birkenwald und in Abholzgebieten und Rodungsflächen.
Die Arktische Brombeere blüht im Juni bis Anfang Juli und kann in den Sommermonaten Juli und August gepflückt werden. Die arktische Brombeere wächst häufig zusammen mit der Moltebeere. Die roten bis dunkelroten Beeren sind aber recht einfach von den leuchtend orange-gelben Früchten der Moltebeere zu unterscheiden.
Verwendung
Textverweise
[1] Wikipedia, die freie Enzyklpädie | Sammelsteinfrucht | URL abgerufen am 01.01.2021
[2] SWEDEN.SE - The official gateway to sweden - 2005 | Delikatesse mit Volksliednote, von: Lisa Förare Winbladh, Journalistin, Kennerin und Unternehmerin der Schwedischen Küche; https://sweden.se/other-languages/german/ - abgerufen am 24.09.10; Artikel mittlerweile nicht mehr online. Der Artikel steht jetzt unter schwedenkueche’s weblog | URL abgerufen am 01.01.2021
Links
Arktiset Aromit ry - Arktische Aromen | Allackerbeere | URL abgerufen am 01.01.21
Finnland.de - Botschaft von Finnland | http://www.finnland.de/public/default.aspx?contentid=123113&nodeid=37058&contentlan=33&culture=de-DE | URL abgerufen am 22.09.14: 01.01.21 Seite nicht mehr erreichbar)
Den virtuella floran - Naturhistoriska riksmuseet | Åkerbär | URL abgerufen am 01.01.21
NatureGate Promotions Finland oy | Allackerbeere | URL abgerufen am 01.01.21
Wikipedia, die freie Enzyklopädie | Allackerbeere | URL abgerufen am 01.01.21
Wikipedia, die freie Enzyklopädie | Rubus | URL abgerufen am 01.01.21
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Aktualisiert am 31. Dezember 2020
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