Gezähmter Wasserfall

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1919 wurde das Hauptgebiet um den Großen Wasserfall aus dem Nationalpark ausgegliedert, zum Bau eines Wasserkraftwerkes. Auf dem Gebiet des Akkajaure gab es vor der Aufstauung viele kleine Seen, heute ist der Akkajaure (Ahkajávrre) ein künstlicher See, und viele Hochspannungsleitungen ziehen sich durch die nordwestlich gelegenen Wälder.

Besonders sehenswert im Stora-Sjöfallet sind das Akkamassiv (von Ritsem per Boot erreichbar), der Kiefern-Urwald bei Vietas, das faszinierende Dievssávágge (Teusadal) und die Akkaterrassen.



B l i t z l i c h t

  • Name: Stora Sjöfallet, der große Wasserfall

  • Gemeinde (kommun): Jokkmokks und Gällivare kommuner

  • Provinz (län): Norrbottens län

  • Historische Provinz (landskap): Lappland

  • Lage: 9 km westlich von Porjus, nördlich des Stora Lule älvs Seensystems

  • Fläche: 126.800 Hektar

  • Gründung: 1909; seit 1996 Teil des Welterbes Laponia

  • Beschreibung: 1909 Eingerichtet, um den Wasserfall und seine Quellseen unter Schutz zu stellen. Zielsetzung heute ist, eine hochnordische Gebirgslandschaft zu erhalten

  • Sehenswert: Akkamassiv, das Teusadal, die Akkaterrassen


Der Stora-Sjöfallet-Nationalpark

Der Stora-Sjöfallet-Nationalpark liegt beiderseits des Stausees Akkajaurre (Áhkkájávrre) im Norden Schwedens nahe der norwegischen Grenze. Der Nationalpark ist geprägt von Hochgebirge, Gletschern, Hochfjäll, Birken- und alten Kiefernwäldern. Die nördliche Grenze bildet das Tal Dievssávágge, das viele für Schwedens schönste Tallandschaft halten. Im Süden thront die Áhkká mit ihren Gletschern und ist fast überall im Nationalpark zu sehen.

Zusammen mit dem Sarek-Nationalpark, Padjelanta-Nationalpark, Muddus-Nationalpark und weitern Naturreservaten (u.a. Sjaunja, Stubba, Sulitelma, Tjuoltadalen und Rapadalen) bildet er Schwedens größtes Schutzgebiet Laponia mit über 9.400 qkm.

Der Park wurde 1909 eingerichtet und erstreckt sich über eine Fläche von 1.278 qkm;. Der südliche Teil gehört zum Hochgebirge, das mit Nadelwald bedeckt ist, im Westen erheben sich vergletscherte Gipfel, von denen die Akka der eindrucksvollste ist. In Richtung norwegische Grenze zieht sich eine karge Hochebene.

1919 wurde das Hauptgebiet um den Großen Wasserfall aus dem Nationalpark ausgegliedert, zum Bau eines Wasserkraftwerkes. Auf dem Gebiet des Akkajaure gab es vor der Aufstauung viele kleine Seen, heute ist der Akkajaure (Ahkajávrre) ein künstlicher See, und viele Hochspannungsleitungen ziehen sich durch die nordwestlich gelegenen Wälder.

Besonders sehenswert im Stora-Sjöfallet sind das Akkamassiv (von Ritsem per Boot erreichbar), der Kiefern-Urwald bei Vietas, das faszinierende Dievssávágge (Teusadal) und die Akkaterrassen.


Halbtageswanderung nach Ippátjåhkkå (Soldalen) oder zur Hochebene des Nieras

Der Weg beginnt westlich des Kraftwerks nahe Viedás (Vietas), etwa 1 km vom Laponia Naturum in Richtung Ritsem. Der Weg nach Ippátjåhkkå (Soldalen) ist an der Straße mit einem Schild gekennzeichnet.

Anfangs führt der Weg durch einen Birkenwald bis zu einem kleinen Bach. Hier teilt sich der Weg. Nach links müssten wir den kleinen Bach durchwaten, um weiter in Richtung Ippátjåhkkå durch das Soldalen zu gehen.

Wir entscheiden uns für den Aufstieg zum Rand von Nieras. Der erste Abschnitt führt uns durch einen Wald mit uralten Kiefern. Den steiler werdenden Pfad folgend, erreichen wir nach etwa einer Stunde das karge Fjäll. Hinter uns liegt der Stora Lulevatten, mit seinem gezähmten früheren Wasserfall vor uns in westlicher Richtung blicken wir auf den Sádijávvre (Satihaure), dem nord-westlich, beinahe parallel gelegenen See zum Stora Lulevatten.

Hier oben können Sie einen Pfad zur 1.490 m hohen Spitze des Nieras aufsteigen. Entsprechende Ausrüstung Fitness vorausgesetzt!


Wegbeschreibung

Der Nationalpark kann per Auto oder Bus vom Inlandsvägen (45) erreicht werden. Der Abzweig in Porjus führt an Vietas und dem regulierten Akkajaure vorbei. Innerhalb des Parks befinden sich viele Wanderwege (der Kungsleden führt durch den Nordteil des Parks, im Südteil gibt es weder Wanderwege noch Übernachtungshütten). Einige der Gipfel lassen sich in Tagestouren besteigen.

Übrigens: Wie im Sarek-Nationalpark und im Padjelanta-Nationalpark sind auch im Stora-Sjöfallet-Nationalpark Hunde zwar grundsätzlich verboten; erlaubt sind angeleinte Hunde in der Zeit vom 1.1. - 30.4 und ganzjährig auf dem Kungsleden. So zumindest sehen es die die Regelungen des Schwedischen Staatlichen Amtes für Umweltschutz in den Vorschriften für den Nationalpark vor.


Unterkunft

Übernachtungsmöglichkeiten bieten u.a. die beiden STF-Fjällstationen in Ritsem und Saltoluokta mit seinem außerordentlich schönem Zeltplatz.

Weitere Informationen


Ziele in Schwedisch-Lappland


Erstellt am 05.09.2014; aktualisiert am 13.12.2020

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