Cerastium alpinum und Cerastium arcticum L.
Alpen-Hornkraut
Schwedisch: Fjällärv und Snöärv |
Norwegisch: Fjellarve |
Fnnisch: Tunturihärkki |
Englisch: Alpine Mouse-ear |
Die Blüten haben 5 Griffel, die das Arktische und das Alpine Hornkraut vom Dreigriffeligen Hornkraut [Lapparv (Schw.), Cerastium cerastoides (L.)] unterscheiden. Die arktisch-alpinen Arten können selbst an unwirtlichen Steilhängen noch gedeihen.
Name
Hornkräuter (Cerastium) gehören zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Die Artnamen arcticum und alpinum kommen aus dem lateinischen und beziehen sich auf die Standorte im arktischen bzw. alpinen Raum. Der deutsche Name bezieht sich auf die meist hornartig gekrümmten Fruchtkapseln.
Beschreibung
Hornkräuter werden etwa 5 bis 20 cm hoch, das Arktische Hornkraut selten höher als 10 cm.
Die fünfzähligen, weißen Blüten des Alpen-Hornkrauts und des Arktischen Hornkrauts sind größer als die anderer Hornkräuter. Charakteristisch für Vertreter dieser Gattung sind die breiten und ziemlich tief gespaltenen Kronblätter. Die Kronblätter sind doppelt so lang wie die zottig behaarten Kelchblätter.
Die arktisch-alpinen Arten können selbst an unwirtlichen Steilhängen noch gedeihen. Vor Verlust von Feuchtigkeit schützt die wollige, dichte Behaarung, die gleichzeitig etwas Wärme speichert. In seltenen Fällen sind Stiel und Blätter unbehaart.
Vorkommen
Die beiden arktisch-alpinen Arten des Hornkrauts besiedeln die unteren bis hochalpinen Stufen auf Sumpf- und Heideböden, in Bergspalten und Schutthängen auf sauren Böden und auf Schneematten.
Cerastium alpinum und Cerastium arcticum kommen in Skandinavien in den nördlichen Bergregionen von Åsele-Lappmark bis zur Torne-Lappmark in Finnisch-Lappland vor. Weitere, in Nordskandinavien verbreitete Unterarten sind das dem Arktischen Hornkraut ähnliche Wollige Hornkraut und das Kahle Hornkraut.
Blütezeit ist etwa von Juli bis August.
Quellen und Verweise
reuber-norwegen.de | Hornkraut, Alpen- | URL abgerufen 19.12.20
Wikipedia, die freie Enzyklopädie | Hornkräuter | URL abgerufen 19.12.20
Dr. Thomas Goetz | Online-Exkursionsflora für den Alpenraum | URL abgerufen 19.12.20
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Aktualisiert am 18. Dezember 2020
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